Pharmalogistik umfasst alle logistischen Prozesse, die durch die speziellen Anforderungen entstehen, welche Arzneimittel und deren Rohstoffe an den Transport stellen.
Die Pharmalogistik ist ein Teilgebiet der Logistik, welche alle logistischen Prozesse der Pharmaindustrie umfasst. Es wird die Verfügbarkeit von Wirk- und Einsatzstoffen, welche für die Herstellung von Arzneimitteln benötigt werden, entlang der gesamten Lieferkette sichergestellt. Auch umfasst es die logistischen Prozesse rund um das Endprodukt, das Arzneimittel selbst.

Die zwei logistischen Hauptziele der Pharmalogistik
- Die Qualität der Arzneimittel muss über die gesamte Lieferkette sichergestellt werden.
- Die logistischen Prozesse müssen so abgewickelt werden, dass die Umwelt keinen Schaden nimmt.
Anforderungen an die Pharmalogistik
Nicht nur wegen der komplexen sowie speziellen Handhabung und der unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften von Arzneimitteln bedarf die Pharmalogistik strikter Regularien. Pharmazeutika-Hersteller müssen für ihre Arzneimittel über die gesamte Supply Chain eine durchgängige Einhaltung der behördlich überwachten Vorgaben sicherstellen. Dies führt zu einer sehr hohen Erwartungshaltung der Hersteller gegenüber ihrer Logistikdienstleister. In der Folge wurden die Anforderungen für den Transport von Arzneimitteln wesentlich verschärft.
2013 ist analog zur GMP (Good Manufactoring Practice) die GDP (Good Distribution Practice) ins Leben gerufen worden. Die Anforderungen an die Transportdurchführung, beispielsweise die Einhaltung von Temperaturkorridoren und Hygiene, aber auch eine fortlaufende Überwachung und Dokumentation sind dementsprechend in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.
Wortherkunft "Pharmalogistik"
Pharmazie kommt von Pharmazeutik, was soviel bedeutet wie Arzneikunde. Sie befasst sich mit der Entwicklung, Beschaffenheit, Wirkung, Prüfung und Abgabe von Arzneimitteln.