Streik polnischer Spediteure an ukrainischen Grenzpunkten
Die aktuellen Grenzstaus für Lkw an allen polnisch-ukrainischen Grenzübergängen sind dramatisch lang, sowohl im Import wie im Export. Die Laufzeiten der Lkw werden massiv erhöht, die Zuverlässigkeit der Warenübernahme wird bis weit in den Dezember gestört, Ladezusagen werden nicht eingehalten werden können und vereinbarte Frachtpreise sind außer Kraft gesetzt.
Ursache
Nachdem vergangene Woche der staatliche Grenzschutzdienst der Ukraine mitgeteilt hat, dass polnische Spediteure ad hoc Streiks an den polnisch-ukrainischen Grenzkontrollpunkten begonnen hätten, war zuerst unklar, welche Dimension der Streik annehmen wird.
Heute ist klar, dass Lieferengpässe von bedeutendem Ausmaß auftreten werden. Alle wichtigsten Grenzübergänge zwischen Polen und der Ukraine sind durch Staus blockiert. Zwischenzeitlich sind auch die ukrainischen Grenzübergänge zu Rumänien, Slowakei und Ungarn von Staus betroffen.
Aktuelle Situation
Über das Wochenende ist die durchschnittliche Wartezeit aller polnisch-ukrainischer Grenzpunkte auf 8 Tage angewachsen; am prominentesten Grenzübergang Yahodyn beträgt er zur Stunde 7 Tage, 20 Stunden und für spezielle Warengruppen 14 Tage, 17 Stunden. Die Warteschlange in Yahodyn umfasst 4.500 Lkw zur Stunde.
Konsequenz
Aufgrund dieser Situation sitzen viele Fahrzeuge an den Grenzen fest, folglich sind die Laderaumkapazitäten für Transporte in die Ukraine drastisch gesunken und Frachtpreise im Höhenflug. Auch an der Grenze zu Rumänien, Slowakei und Ungarn sind lange Staus entstanden, die zu mehreren Tagen Wartezeit führen.
Handlungsempfehlung
Bitte avisieren Sie uns schnellstmöglich Ihre geplanten Verladungen, wenn nicht schon getan, und stimmen Sie sich mit Ihrem gewohnten Ansprechpartner eng ab.
Nutzen Sie folgenden Link, um einen Blick auf die Situation direkt an allen ukrainischen Grenzübergängen zu werfen:
Über diesen Button wechseln Sie zu https://echerha.gov.ua/en/workload. Das Projekt „Electronic Border Crossing Queue“ (eQueue) wird vom Ministerium für Gemeinden, Territorien und Infrastrukturentwicklung der Ukraine durchgeführt und zeigt die geschätzten Wartezeiten an Grenzübergängen für Busse und Lkw an.
Wir beobachten die Entwicklung sehr genau und setzen gemeinsam mit Ihnen Alternativen zur Aufrechterhaltung Ihrer Lieferketten auf.
Sollten Sie weitere Fragen haben, steht Ihnen der gewohnte Ansprechpartner in unserem Team gerne zur Verfügung. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und lassen nichts unversucht, um Ihnen Laderaum zu beschaffen.
Mit unseren Teams in der Ukraine und internationalen Partnern entlang der Lieferkette stehen wir im ständigen Austausch.
Über negative Entwicklung der Situation halten wir Sie an dieser Stelle – in unseren News – informiert. Abonnieren Sie unseren Newsletter zu Unregelmäßigkeiten und Sie erhalten Updates pro-aktiv.
Ihr Team der
Hellmann East Europe GmbH & Co. KG
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